wie umgehen mit im Haus vorgezogenen Pflanzen

Hier geht es um Anbaumethoden und Tipps bei Anbauproblemen

Moderator: Blütenmehr

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forumadmin
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wie umgehen mit im Haus vorgezogenen Pflanzen

Beitrag von forumadmin »

In der Regel sind es Tomaten und Paprikas, die im Haus vorgezogen werden

1. Umtopfen: das Umtopfen muss erfolgen, wenn am Topfboden schon stark die Wurzeln austreten, oder aber wenn die Pflanze zu hoch wird und umzukippen droht

Dieses umkippen kann man mit Draht verhindern indem man am oberen Ende mit der Zange eine waagerecht angelegte Öse dreht und dort den Stengel hineinnimmt - oder aber beim Umtopfen den Stengel in dem größeren Topf verschwinden lässt, indem man mit dem Stengel ein U formt und das untere Ende des Us am Boden aufliegt - allerdings muss man da ganz vorsichtig hantieren, da die Stengel leicht brechen. Ich benutze in den letzten Jahren immer die zweite Methode, allerding wächst dann der Stengel am Topfrand empor, aber das ist (fast) nur ein ästhetischer Aspekt. Den Paprikas und Tomaten schadet das tiefersetzen nicht, da die Stengel überall Wurzeln ausbilden können.

2. Abhärten: Es gibt zwei Dinge gegen die man die Pflanze abhärten muss, das sind einmal die Sonnenstrahlen und zum anderen die Kälte

Sonnenstrahlen können die Pflanzenblätter verbrennen, dann entstehen nach dem rausbringen auf den Blättern weiße Flecken. Also der beste Termin zum rausbringen sind eine paar Regentage - ich weiß noch nicht so genau wieviele Tage die Pflanze braucht um einen Schutz auszubilden, ich schätze mal so ca. 4 Tage. Sollte die Sonne scheinen, am besten irgenwie schattieren

Die Kälte vor allem der Nacht gibt den Pflanzen die aus dem geheizten Haus kommen einen Schock, wenn man sie auch noch gleich in den kalten Boden pflanzt, dann wachsen sie erst mal nicht mehr, gehen ein, oder irgendwelche Schädlinge fallen darüber her. Also die Pflanzen in einer möglichst warmen Zeit rausbringen, noch ein paar Tage geschützt draußen stehen lassen und dann einpflanzen. Meine Pflanzen kommen von der Fensterbank erst mal in ein Kalt-Gewächshaus oder einen Folientunnel und dann im Topf noch eine Woche ins Freie und werden dann erst ins Freiland gepflanzt.

LGLudwig
Roroge
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Beitrag von Roroge »

Ja, auch ich bin,soweit es geht eine fürsorgliche Mami.
Ich habe beim abhärten den Vorteil, durch zwei gegenüberliegende Fenster in einer Dachgeschoswohnung, die sind gross, da kommt viel Licht rein, wenn ich sie gleichzeitig öffne habe ich immer eine leichte Luftverwirbelung, das ist wichtig um die Pflanzen zu stärken.
Wem die Bewegung durch natürlichen Wind nicht möglich ist, sollte paarmal am Tag mit den Händen leicht über die Pflanze streichen. Dadurch erreicht man minimalste verletzungen, die dem Pflanzerl net schaden, sondern sein noch junges Immunsystem aktivieren, somit wird sie wiederstandfähiger.

Aber leider, leider habe ich recht kleine Fenstersimse... :(

Bald kommt die Zeit, da ich die abervielen Töpfe wieder jeden Morgen in eine Kiste packe und in den Hof runtertrage, wo sie dann fensterglasfreies Sonnenlicht kriegen. Okay, es werden mehrere Kisten sein, aber es lohnt sich.
forumadmin
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Beitrag von forumadmin »

Hallo Roroge
Aber leider, leider habe ich recht kleine Fenstersimse.
Ich hab mir rechts uns links von den Fenstern einen Stuhl hingestellt mit der Lehne so hoch wie das Fensterbrett, darauf ein Brett gelegt und hab nun vor dem Fenster viel Platz für große flache Schalen in denen die Töpfe stehen. LGLudwig[/quote]
Roroge
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Beitrag von Roroge »

Ja,das ist gut.
Geht aber bei mir net, da die Simse 1,5 m hoch sind und Bett, bzw. PC-Schreibtisch darunter sind. Dazu kommt noch der Sprungfaktor zweier z. T. übergewichtiger Katzen. Ich müsste die Bretter dann auch irgendwie verschrauben. So kommen halt nur die besten Stücke in die Sonne.
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