Saat-gut
Moderator: Blütenmehr
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Saat-gut
was macht gutes Saatgut aus? Welche Erwartungen habt ihr ans Saatgut?
LGLudwig
LGLudwig
hohe keimwahrscheinlichkeit.
wenns geht, über mehrere jahre haltbar bei korrekter lagerung.
kräftige gesunde pflanzen als genlieferanten...
auch unter nicht perfekten und idealen bedingungen keimfähig und bringt robuste pflanzen hervor... naja- das ist wohl eher ein traum und funktioniert nur bei unkraut so.
wenns geht, über mehrere jahre haltbar bei korrekter lagerung.
kräftige gesunde pflanzen als genlieferanten...
auch unter nicht perfekten und idealen bedingungen keimfähig und bringt robuste pflanzen hervor... naja- das ist wohl eher ein traum und funktioniert nur bei unkraut so.
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Hallo Nanda
Die Keimfähigkeit der Samen hängt ab von den Wetterverhältnissen beim Wuchs der Mutterpflanzen, ob es in die Samenreife regnet und andere Klimafaktoren und auch von den Lagerverhältnissen - an ersteren Punkten kann man nicht viel ändern, an letzterem schon. Aber es haben auch bestimmte Arten von vorneherein schlechtere Keimraten.hohe keimwahrscheinlichkeit.
optimale Bedingungen zur Lagerung sind Trockenheit und kühle Temperaturen - wenn die Samen im Schuppen aufbewahrt werden ist der Frost im Winter nicht schlimm, aber die Hitze im Sommer schon. Dann gibt es je nach Art unterschiedliche Zeiten die die Samen noch keimfähig bleiben - Bohnen halten nur ein paar Jahre - auch Sortenunterschiedlich können sie schon nach 3 Jahren nur noch die Hälfte der Keimrate haben - Erbsen hingegen halten sind nach 6 Jahren noch voll keimfähig. Schwarzwurzel hält sich nicht lange (2-3 Jahre) - Fetthaltige Samen wie Kohl, Herbstrübe, Radieschen und Rettich können sich locker 8 bis 10 Jahre halten, das ist dann aber bei der Keimfähigkeit aber schon das Maximumwenns geht, über mehrere jahre haltbar bei korrekter lagerung.
ja genau - dazu sind die meisten Kulturpflanzen schon zu lange ihrer "wilden" Natur beraubt LGLudwig[/quote]auch unter nicht perfekten und idealen bedingungen keimfähig und bringt robuste pflanzen hervor... naja- das ist wohl eher ein traum und funktioniert nur bei unkraut so
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Nanda - ja der Kühlschrank ist ein gutes Lager, da er gleichmäßig kühl hält, aber es muss luftdicht verschlossen sein - und ganz wichtig auch, dass die Samen gut getrocknet wurden - auch Frost können sie ab, also einfrieren - ich hab mal die Genbanken in D besucht, da wird auch in der Regel bei minus 4 Grad eingefroren, das verlängert die Keimfähigkeit um ein vielfaches.
LGLudwig
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Herbstsaatgut bis zum Frühjahr?
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich jetzt im Herbst noch Saatgut bestellen sollte, da ich nicht weiß, ob es sich bis zum Frühjahr hält. Z.B. Erdmandel (im Kühlschrank ?) oder Gartenmelde.Im Shopangebot steht dort bei den Produkten keine Angabe. Ich weiß nur, daß Topinambur nur im Frühjahr angeboten wird.
Oh, wie schön ist´s doch im Garten
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Hallo Gartenbeet - alles Saatgut was jetzt im Lager liegt wird Keimgetestet und wenn es gut ist auch noch in der nächsten Saison verkauft. Also ist es egal ob es dort oder bei bei dir liegt, sofern du gute Lagerbedingungen hast. Das frisch geerntete Saatgut kommt aber erst November - Dezember ins VerkaufsLager. Erdmandel darf keinen Frost in der Lagerung bekommen, soweit ich weiß kommt von RE aber jedes Jahr eine frische Lieferung, da sie nicht überjährig gelagert werden können, ebenso wie bei allen anderen Pflanzenteilen, wie Oca, Knollenziest, Steckzwiebeln etc. weiteres bei RE erfragen. LGLudwig
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Re: Saat-gut
habe irgendwann mal im Fersnsehen gesehen, daß Saatgut statt mit Beize für 90 Sek. unter Wasserdampf gedämptt werden kann, um Pilzsporen etc. abzutöten, weiß aber nicht mehr genau bei welcher Temperatur.
Was ist von dem Verfahren für selbst geernten Samen zu halten. Wie stellt Ihr die Pilzfreiheit sicher ?
Was ist von dem Verfahren für selbst geernten Samen zu halten. Wie stellt Ihr die Pilzfreiheit sicher ?
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Re:
habe selber mehrere Sorten Erdmandeln und alle sind auch nach einigen Jahren Lagerung noch keimfähig (min 90%). Die "ältesten" Erdmandeln bekam ich von der FAW, sie waren über 10 Jahre alt. Auch die keimten ohne Probleme, nehme aber an, dass sie optimal gelagert waren. Vielleicht dauert es bei älteren Erdmandeln etwas länger bis zur Keimung?forumadmin hat geschrieben: ... Erdmandel ..... da sie nicht überjährig gelagert werden können
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Re: Saat-gut
und zurück zur Anfangs-Frage "was macht gutes Saatgut aus?":
Ehrliche Angaben dazu. Dass die daraus wachsenden Pflanzen den Beschreibungen und den gezeigten Bildern in etwa entsprechen, und dass das Saatgut eine vernünftige Keimrate hat. Bei offen abblühenden Sorten dürfen auch mal einige Ausreisser oder Mickerlinge dabei sein, der Grossteil der Pflanzen sollte aber gesund und kräftig wachsen. Sehr wichtig finde ich auch die Angaben auf den Tüten und in den Katalogen, Dreschflegel ist da vorbildlich.
Ehrliche Angaben dazu. Dass die daraus wachsenden Pflanzen den Beschreibungen und den gezeigten Bildern in etwa entsprechen, und dass das Saatgut eine vernünftige Keimrate hat. Bei offen abblühenden Sorten dürfen auch mal einige Ausreisser oder Mickerlinge dabei sein, der Grossteil der Pflanzen sollte aber gesund und kräftig wachsen. Sehr wichtig finde ich auch die Angaben auf den Tüten und in den Katalogen, Dreschflegel ist da vorbildlich.
Re: Saat-gut
Frage:
Wenn ich eine Pflanze, z.B. Kräuter habe, von der ich Samen ernten will, ist es da von Bedeutung, ob ich auch vorher die Blätter zum Verzehr ernte, bzw. wie viele sollten evtl. stehen bleiben? Ich frage mich, ob das für die Samenreife relevant ist, ob und wie viele Blätter der Pflanze geerntet werden.
Wenn ich eine Pflanze, z.B. Kräuter habe, von der ich Samen ernten will, ist es da von Bedeutung, ob ich auch vorher die Blätter zum Verzehr ernte, bzw. wie viele sollten evtl. stehen bleiben? Ich frage mich, ob das für die Samenreife relevant ist, ob und wie viele Blätter der Pflanze geerntet werden.
Re: Saat-gut
Wenn du Teile der Pflanze vor der Samenernte entfernst, hat diese weniger Kraft um die Samen reif zu bekommen. In der Regel sagt man, dass man von Pflanzen, die man zur Saatgutgewinnung benutzen will, nichts essen sollte. Gibt aber vermutlich auch Pflanzen, bei denen das irrelevant ist.Shiva hat geschrieben:Frage:
Wenn ich eine Pflanze, z.B. Kräuter habe, von der ich Samen ernten will, ist es da von Bedeutung, ob ich auch vorher die Blätter zum Verzehr ernte, bzw. wie viele sollten evtl. stehen bleiben? Ich frage mich, ob das für die Samenreife relevant ist, ob und wie viele Blätter der Pflanze geerntet werden.
Re: Saat-gut
Ich bin dabei, Ackersenfsamen zu ernten. Habe aber nun entdeckt, dass eine Pflanze Mehltau hat. Früchte sollte man ja nicht essen, wenn diese befallen sind. Aber was ist mit den Samen? Die sind ja in einer Kapsel, das müsste doch gehen, also dass man die essen kann, oder? Weiß da irgendjemand was zu?
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Re: Saat-gut
Der Mehltau breitet sich auf den Blättern aus, und an den Pflanzenresten hält er sich auch bis ins nächste Jahr, deshalb ist es wichtig, die Reste gut wegzuräumen, vor allem im Gewächshaus.
LGLUdwig
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