Selbstgemachte Suppenwürze

Und was fängt man nun mit der reichen Ernte an?

Moderator: Blütenmehr

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Nosie
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Selbstgemachte Suppenwürze

Beitrag von Nosie »

Wurzelwerk und Kräuter wie da wären: Karotten, Sellerie, Lauch, Petersilwurzel, Zwiebel, Knoblauch, Liebstöckl, Petersil, aber auch Tomatenfruchtfleisch und Paprika werden fein zerkleinert. Auf 1 kg Gemüse gibt man 120g Salz, Pfeffer und sonstige Kräuter nach Geschmack und lässt über Nacht durchziehen. Das ganze streicht man auf ein Backbleck (max. kleinfingerdick) und trocknet es im warmen Backrohr (max. 50 Grad) oder noch besser im Dörrgerät, bis es knochentrocken ist. Schon jetzt duftet es ganz wunderbar.
Nach dem Abkühlen zerbröselt man die entstandenen "Platten" grob und reibt sie anschließend mit einer Gewürzmühle oder in der Moulinex zu einem feinen Pulver. Vorsicht beim Reiben, nicht zu lange, sonst verklumpt die dabei entstehende Wärme das Pulver wieder.

In Gläser abgefüllt erhält man eine monatelang haltbare Würze, die unvergleichlich viel besser schmeckt und mehr Aroma hat, als alles was man zu kaufen kriegt.

Liebe Grüße
Gertraud
Sich auf das Notwendige zu beschränken - wie unpopulär! Aber es nicht zu tun, ist verantwortungslos.
forumadmin
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Re: Selbstgemachte Suppenwürze

Beitrag von forumadmin »

Danke für das Rezept
Ich hab mal viel Kerbel geerntet und wusste nicht so recht was damit anfangen. Den hab ich dann durch den Wolf gedreht, den Saft abgepresst und getrunken und den festen Rest mit Salz vermischt. Das hat ewig gehalten.
LGLudwig
salvia
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Re: Selbstgemachte Suppenwürze

Beitrag von salvia »

Seit 2 jahren dörre und pulverisiere ich das Gemüse auch und gebe anschließend Salz dazu. Die so entstandene Würze ist sehr geschmacksintensiv, das mag ich daran.
Nach wie vor mixe ich Gemüse aber auch im rohen Zustand klein, salze und fülle diese Masse in Twistoffgläser. Diese ist so bis zu einem Jahr haltbar. Zwar nicht so stark im Geschmack, ergibt aber im Gegensatz zum Suppenpulver, etwas Beißsubstanz in der Brühe. :mrgreen: Je nach Gericht verwende ich auch beides gleichzeitig.
L.G. Salvia
LathLeinad
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Re: Selbstgemachte Suppenwürze

Beitrag von LathLeinad »

Vielen Dank für die Anregungen, das werd ich bei Gelegenheit auch mal ausprobieren. Das letzte Suppengemüse hab ich gewürfelt und eingefroren, war aber von der Konsistenz her nicht so der Hit dann später in der Suppe. Die Variante das als Suppenpulver zu machen klingt super. Ich hab nur weder Gewürzmühle noch Moulinex. Ich könnte es mit dem Mörser versuchen oder ich lass es bröckelig. Macht das einen großen Unterschied, ob es fein oder gröber ist? Sollte sich in Flüssigkeit so oder so auflösen, oder?

Hab letztes Jahr zum ersten Mal Bärlauchsalz gemacht (mit Salz im Mixer zerkleinert und dann ebenfalls im Backofen getrocknet), das fand reißenden Absatz bei Mama, Oma und Co. Werde ich dieses Jahr wohl wieder machen. Das dumme ist nur, dass bei uns auch Maiglöckchen wachsen. Das war ein ganz schöner Nervenkitzel, sicher zu sein auch wirklich nur den Bärlauch zu erwischen.

LG,
Leinad
margot
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Re: Selbstgemachte Suppenwürze

Beitrag von margot »

hast du evtl. einen Fleischwolf?
Ich mache meine Suppenwürze auch selbst, hab sie allerdings noch nie getrocknet.
Ich drehe alles durch den Fleischwolf, gebe Salz (1 Teil Salz - 3 Teile Gemüse) dazu und bewahre es in Schraubgläsern auf - es hält mindestens 1 Jahr.

lg margot
berni
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Re: Selbstgemachte Suppenwürze

Beitrag von berni »

Nosie hat geschrieben:Wurzelwerk und Kräuter wie da wären: Karotten, Sellerie, Lauch, Petersilwurzel, Zwiebel, Knoblauch, Liebstöckl, Petersil, aber auch Tomatenfruchtfleisch und Paprika werden fein zerkleinert. Auf 1 kg Gemüse gibt man 120g Salz, Pfeffer und sonstige Kräuter nach Geschmack und lässt über Nacht durchziehen. Das ganze streicht man auf ein Backbleck (max. kleinfingerdick) und trocknet es im warmen Backrohr (max. 50 Grad) oder noch besser im Dörrgerät, bis es knochentrocken ist. Schon jetzt duftet es ganz wunderbar.
Nach dem Abkühlen zerbröselt man die entstandenen "Platten" grob und reibt sie anschließend mit einer Gewürzmühle oder in der Moulinex zu einem feinen Pulver. Vorsicht beim Reiben, nicht zu lange, sonst verklumpt die dabei entstehende Wärme das Pulver wieder.
Ich gehe den umgekehrten Weg: Ich dörre zuerst alles. Je nachdem, was es ist, dauert das etwas länger oder kürzer. Wenn alles fertig gedörrt ist, packe ich es in einen Mixer und hacke es klein.

Salz und Pfeffer gebe ich keines dazu. Das kann man schließlich auch noch beim Kochen machen und hat dadurch mehr Flexibilität - beim Kochen von Bohnen soll man beispielsweise den Pfeffer erst am Ende des Kochvorgangs reinpacken, weil die dann nicht blähen.Die Suppenwürze würde ich aber schon am Anfang zugeben wollen, damit sich die Gemüsestückchen vollsaugen können.
LathLeinad
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Re: Selbstgemachte Suppenwürze

Beitrag von LathLeinad »

Hm, Fleischwolf hab ich nicht, Dörrgerät auch nicht. Nur nen Mixer und Backofen.
Ich könnte es ja zuerst mixen und dann im Backofen trocknen und dann nochmal mixen?

Die Idee mit den Gewürzen erst bei Bedarf find ich gut. Mir gehts z.B. bei Selleriesalz so, eigentlich braucht es oft kein Salz, aber den Sellerie hät ich gerne. Ich denk ich probier das auch mal ohne Salz, wenns trocken ist, hält es sich denke ich auch ohne.

Dauert aber, bis das im Garten wieder soweit ist, dass Gemüse übrig bleibt :wink: Dann berichte ich aber gerne, was draus geworden ist.

LG,
Leinad
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