Seite 1 von 1

Paprika

Verfasst: 24.05.2008, 08:54
von Mayabluemchen
Hallo, ich würde gerne mal wissen wie Ihr euren Paprika haltet: Ich hatte ihn bisher im großen Töpfen. Dabei ist er relativ klein geblieben und hatte dementsprechend auch nur wenige und kleine Früchte.
Wird das besser wenn ich ihn mit ins Beet setzte bzw. welche Ausmaße kann er dann annehmen?
Gruß
Miriam

Verfasst: 24.05.2008, 11:17
von forumadmin
Paprika liebt es, auch einen warmen Boden zu haben, deshalb ist gerade bei spätfruchtenden Sorten das anzuraten, sie in einem schwarzen Topf zu ziehen, der muss natürlich groß genug sein und dann täglich gegossen werden. Ein 10 l Topf müste es mindestens sein, ich hatte immer 15 oder 20 l Töpfe, da sind sie wunderbar gewachsen und hatten große Früchte, genauso wie im Folientunel, jetzt hab ich eine Sorte, die auch in diesem etzten nasskalten Jahr auch im Freiland ausgepflanzt eine Menge Früchte entwicklet hat, nur etwas später als die in den Töpfen. LGLudwig

Verfasst: 24.05.2008, 11:21
von kyosan
forumadmin hat geschrieben:Paprika liebt es, auch einen warmen Boden zu haben, ...
Hallo Ludwig!
Vonwegen warmer Boden und in Töpfen: empfiehlt es sich Pferdemist ins untere Drittel der Töpfe zu füllen? Oder ist das zuviel Futter für die Paprikas?

Grüße, Kyosan

Verfasst: 24.05.2008, 17:26
von Mayabluemchen
Also ich hatte sie in schwarzen 12l Eimern. Aber größer als 50 cm über der Erde sind sie nie geworden, oder werden sie gnerell nicht größer?
Düngst du zusätzlich? Ich mulche eigentlich mit Holzspänen und mische ab und zu Kompost unter.

Verfasst: 24.05.2008, 23:01
von kyosan
Mayabluemchen hat geschrieben:Also ich hatte sie in schwarzen 12l Eimern. Aber größer als 50 cm über der Erde sind sie nie geworden, oder werden sie generell nicht größer?
Hi!
Hmh, also viel größer hatte ich die Paprikapflanzen auch nie, allerdings bisher nur im Freiland und nicht in Töpfen/Eimern. Allerdings sollen die Pflanzen prinzipiell mehrjährig sein und damit im 2. Jahr an Höhe zunehmen - laut Wikipedia. Habe ich aber noch nicht versucht. Werde dieses Jahr Hälfte/Hälfte in Hochbeet und Gewächshaus versuchen, und eventuell mal einen Überwinterungsversuch wagen.

Gruß, Kyosan

Verfasst: 25.05.2008, 09:48
von forumadmin
kyosan
Vonwegen warmer Boden und in Töpfen: empfiehlt es sich Pferdemist ins untere Drittel der Töpfe zu füllen? Oder ist das zuviel Futter für die Paprikas?
frischen Mist würde ich keiner Pflanze zumuten - Kartoffeln haben noch den jüngsten so ca 1/2 Jahr abgelagert - alle anderen und auch Paprika bekommen kompostierten Mist. Ich fülle die Töpfe mit Mist-kompost und pflanze dann - ein schwarzer Topf wird in der Sonne schon sehr warm.
Allerdings sollen die Pflanzen prinzipiell mehrjährig sein und damit im 2. Jahr an Höhe zunehmen - laut Wikipedia
ja diese Aussage kenne ich auch, aber alle Paprikapflanzen, die ich immer wieder mal ins Haus holte, sind dann im Laufe des Winters eingegangen, lediglich bei einigen scharfen Sorten gelingt mir die Mehrjährigkeit.
und eventuell mal einen Überwinterungsversuch wagen
ja gut, wenn er gelingt, dann berichte mal hier davon


Maya
Aber größer als 50 cm über der Erde sind sie nie geworden, oder werden sie gnerell nicht größer?
50 cm ist schon ein normales Höhenwachstum bei Paprika, aber es ist Sortenabhängig. Ich habe eine scharfe Sorte, die wird nur 20 cm hoch, aber ein dichter Busch mit sehr kleinen Früchten.
LGLudwig

Verfasst: 25.05.2008, 10:27
von margot
ich pflanze meine Paprika vor die Tomaten ins Gewächshaus, aber so richtig zufrieden bin ich mit dem Ertrag nicht, es reifen immer nur wenige Früchte und sie haben eine sehr lange Reifezeit, aber es ist jedes Jahr wieder einen Versuch wert, vielleicht muss ich ihnen auch noch mehr Futter anbieten wie den Tomaten. Scharfe Peperonis wachsen sehr gut im Topf, dieses Jahr allerdings nicht, denn ich hab noch jede Menge getrocknete vom letzten Jahr.
Vor vielen Jahren hatte ich mal eine rote (Kirsch?)-Paprika im Topf am Fenster überwintert, sie hatte im zeitigen Frühjahr 3 Früchte, aber dann wollte sie nicht mehr, ich hatte es später noch ein paar Mal probiert - allerdings etwas halbherzig - da ist es nicht gelungen. Wenn im Herbst noch Platz bei mir im Haus ist werde ich es mal wieder versuchen.
Ich habe dieses Jahr Gewürzpaprika (hoffentlich keine zu scharfen) im Gewächshaus und drei Pflanzen Balkonpaprika Triton im Topf draussen, mal sehen was draus wird!

grüne grüsse aus der rhön
margot

Verfasst: 25.05.2008, 12:28
von Raritätenhamster
ich halte sie in Töpfen, je nach Grösse der Pflanzen auch in kleineren als 12 l, und einige Sorten auch im Freiland. Dies ist aber jedes Jahr ein Risiko, in kühleren und nassen Jahren ist der Ertrag entsprechend gering, es gab aber auch schon Massenerträge.

Die Überwinterung (auch über mehrere Jahre) gelang bisher problemlos nur mit Wildchilis, bei allen anderen habe ich stets Probleme mit Blattläusen. Die meisten Pflanzen gingen spätestens etwa im März ein, egal ob zurückgeschnitten und entblättert oder nicht, und egal ob kühl und hell überwintert oder auf dem Fensterbrett bei normaler Raumtemperatur. Und vor allem: wirklich besser - kräftiger, gesünder, früherer Ertrag etc - waren die überwinterten Pflanzen bisher leider nicht.

Verfasst: 25.05.2008, 12:52
von kyosan
forumadmin hat geschrieben:frischen Mist würde ich keiner Pflanze zumuten
Ja, sicherlich! Es sei denn tief unten im Frühbeet. Wir haben Pferdemist in verschiedensten Stadien, also auch ziemlich durchkompostierten. An den dachte ich bei Verwendung im Eimer. Beim Umtopfen der Tomatensetzlingen nehmen wir immer ein Gemisch aus reifem Pferdemist und normaler Erde.
ja diese Aussage kenne ich auch, aber alle Paprikapflanzen, die ich immer wieder mal ins Haus holte, sind dann im Laufe des Winters eingegangen, lediglich bei einigen scharfen Sorten gelingt mir die Mehrjährigkeit.
Hmh, ja, mit den scharfen habe ichs auch schon probiert, aber das wurde nix.

Gruß, Kyosan

Verfasst: 25.05.2008, 13:00
von kyosan
Paprikas hatte ich bisher noch nicht im Gewächshaus, da das erst seit August letzten Jahres steht, aber im Freiland auf halbhohen Beeten und eine Anfangszeit lang mit Folientunnel. Bei kühleren und nässeren Bedingungen werden die Früchte im Freiland kleiner bleiben - da muss man entsprechend mehr Pflanzen haben, dann geht es genz gut mit der Ernte. War bisher auch mit Auberginen so. Da hilft das "Weinbauklima", welches wir hier haben sollten, auch nicht weiter.

Mal sehen, wie es dieses Jahr wird.

Grüße, Kyosan

Verfasst: 28.10.2008, 22:14
von margot
Ich habe dieses Jahr Gewürzpaprika (hoffentlich keine zu scharfen) im Gewächshaus und drei Pflanzen Balkonpaprika Triton im Topf draussen, mal sehen was draus wird!

Gestern habe ich meine getrockneten Gewürzpaprika zu Pulver gemahlen, riecht, schmeckt und sieht superlecker aus, mach ich nächstes jahr wieder :D
Bild

es hängen noch etliche Früchte an den Pflanzen, es gibt noch mal Paprikapulver :D

Oktobergrüße aus der Rhön
margot

Verfasst: 29.10.2008, 13:52
von Raritätenhamster
das sieht wirklich lecker aus, mmmmmh!
Bild

Re: Paprika

Verfasst: 02.02.2009, 03:12
von Pfälzer
Gegenüber den Chilis die ich in Töpfen gezogen hatte sind die ausgepflanzten mindestens doppelt so groß, allerdings ist hier "richtiges" :wink: Weinbauklima und der Garten ist von einer Lehmziegelmauer umgeben, die ja auch wieder (etwas) Wärme abgibt....ich ziehe die Chilies/ Paprika immer so ab Mitte Februar vor und setze sie dann Anfang/ Mitte Mai nach draußen, pro Pflanze so 1-2 Schaufeln abgelagerten Kompost.

Als "Wärmespeicher" lege ich noch einen Sandstein/ Lehmziegel neben die Pflanzen, kann ja nie schaden ;)