Gurken und Melonen entspitzen oder nicht?
Moderator: Blütenmehr
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Gurken und Melonen entspitzen oder nicht?
tut Ihr Gurken und Melonen entspitzen?
in den meisten Büchern steht, dass diese Pflanzen entspitzt werden sollen, da sich die Blüten und Früchte an den Seitentrieben zweiter Ordnung bilden. Aber auch bei alten Sorten finde ich eigentlich nicht wirklich einen Unterschied zwischen entspitzten und einfach so belassenen Pflanzen. Diese verzweigen sich genauso und tragen auch nicht weniger Früchte als die entspitzten. Wie macht Ihr das?
in den meisten Büchern steht, dass diese Pflanzen entspitzt werden sollen, da sich die Blüten und Früchte an den Seitentrieben zweiter Ordnung bilden. Aber auch bei alten Sorten finde ich eigentlich nicht wirklich einen Unterschied zwischen entspitzten und einfach so belassenen Pflanzen. Diese verzweigen sich genauso und tragen auch nicht weniger Früchte als die entspitzten. Wie macht Ihr das?
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könnt ihr mir mal grob erklären, wie "Entspitzen" gemacht wird. Meine Oma hat das auch immer gemacht...
Bisher habe ich unsere "Kürben" immer wachsen lassen, wie sie wollten - bis auf das letzte Jahr (da waren insgesamt nur wenige und recht kleine Früchte) hat das auch immer sehr gut funktioniert.
Bei den Gurken werde ich auch weiterhin nicht entspitzen, beim Ernten richte ich da schon genug "Schaden" an...
lg. GeO
Bisher habe ich unsere "Kürben" immer wachsen lassen, wie sie wollten - bis auf das letzte Jahr (da waren insgesamt nur wenige und recht kleine Früchte) hat das auch immer sehr gut funktioniert.
Bei den Gurken werde ich auch weiterhin nicht entspitzen, beim Ernten richte ich da schon genug "Schaden" an...
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Da Fruchtgemüse wie Melonen, vor allem an den Trieben 2. Ordnung, also denen die vom ersten Trieb abzweigen, weibliche Blüten haben, fördert man durch entspitzen die Bildung dieser Triebe. Das ist aber je nach Sorte sehr unterschiedlich. Wer Pflanzen/Sorten hat mit einem langen Hauptrieb, kaum Seitentrieben und auch keine gebildeten Früchte erkennt, der sollte das kappen probieren. Gruß Jürgen
Also, ich habe auch dieses Jahr meine Gurken abgezwickt, ca. nach dem 6. Blatt. Die ersten Seitentriebe, die folgenten, haben auch vergleichsweise ziemlich viele weibliche Blüten angesetzt. So langsam verliert sich dieser Effekt aber wieder, die Internodien sind jetzt länger als vorher, und statt Blüten gibts eher Blätter. Es ist die Sorte " Vorgebirgstrauben".
Kürbisse und Co. entspitze ich heuer gar nicht, zum einen, da ich die langen Ranken der Kürbisse in Ihrem Kreis wickeln kann, da sich am Zentrum wiederum auch mehr männliche Blüten zum befruchten finden, und zweitens, der Platz...
Aber, jede Sorte wächst anders. Während Kürbisse wie Futsu Black Rinded , Muscade de Provence, Hokkaido und Co. eher lange Triebe machen, verzweigt sich der Melonenkürbis Jaspee de Vendee gleich von Anfang an und ist wahnsinnig fruchtbar. Ich hatte zwei Stück in einem grossen Pflanzloch, weil sie aber so wüchsig sind, klettern die auf zwei 2,5m hohen Bambusstäben mit 1m Abstand dazwischen, hoch, und drüben wieder runter. ich dachte am Anfang das wird ein Bogen, es ist jetzt eine Wand ! Die unteren Triebe verschlingern sich gegenseitig von links und rechts nach oben hin.
Kürbisse und Co. entspitze ich heuer gar nicht, zum einen, da ich die langen Ranken der Kürbisse in Ihrem Kreis wickeln kann, da sich am Zentrum wiederum auch mehr männliche Blüten zum befruchten finden, und zweitens, der Platz...
Aber, jede Sorte wächst anders. Während Kürbisse wie Futsu Black Rinded , Muscade de Provence, Hokkaido und Co. eher lange Triebe machen, verzweigt sich der Melonenkürbis Jaspee de Vendee gleich von Anfang an und ist wahnsinnig fruchtbar. Ich hatte zwei Stück in einem grossen Pflanzloch, weil sie aber so wüchsig sind, klettern die auf zwei 2,5m hohen Bambusstäben mit 1m Abstand dazwischen, hoch, und drüben wieder runter. ich dachte am Anfang das wird ein Bogen, es ist jetzt eine Wand ! Die unteren Triebe verschlingern sich gegenseitig von links und rechts nach oben hin.
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moin roroge,
Vorgebirgstraube habe ich auch nie entspitzt und, bis auf letztes Jahr, immer gute Erträge erzielt.
Grüssle Uli
Vorgebirgstraube habe ich auch nie entspitzt und, bis auf letztes Jahr, immer gute Erträge erzielt.
Grüssle Uli
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danke für eure Antworten!
*ggg, ich versuche den Vergleich jedes Jahr, aber am Ende ist immer ein solches Gurkengewirr, dass ich beim Sortieren mehr kaputt machen als Erkenntnisse gewinnen würde ....forumadmin hat geschrieben:Ich hab immer entspitzt, habe aber noch keinen repräsentativen Vergleich gemacht, somit ist das auch eher ein subjektives Gefühl von "es bringt was" LGLudwig
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hallo, mayablümchen,
meine Tomaten im Gewächshaus sind auch schon oben, ich werde sie jetzt entspitzen, aber dann breche ich die oberen Geiztriebe, die sich dann entwickeln auch aus - auch bei den Wildtomaten, die Freilandtomaten sind noch nicht so in die Höhe geschossen, haben aber jede Menge Seitentriebe, von denen ich auch nur 2-3 pro Pflanze wachsen lasse.
gruss margot
meine Tomaten im Gewächshaus sind auch schon oben, ich werde sie jetzt entspitzen, aber dann breche ich die oberen Geiztriebe, die sich dann entwickeln auch aus - auch bei den Wildtomaten, die Freilandtomaten sind noch nicht so in die Höhe geschossen, haben aber jede Menge Seitentriebe, von denen ich auch nur 2-3 pro Pflanze wachsen lasse.
gruss margot
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Hallo maya - manchmal lass ich die Triebe wieder runterwachsen, manchmal kneif ich sie ab und zieh dann von unten einen neuen Seitentrieb hoch, zu viele Seitentriebe lass ich nicht hochwachsen, weill es dann am Ende nur noch ein gewirr von Neutrieben gibt, die dann ein großes Gewicht haben und den ganzen Stock niederbeugen, außer es ist ein Holzstab, der ist stabil, aber die nehm ich nicht so gern weil sich da die Pilze gut dran halten können.
LGLudwig.
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Zum Ausgeizen hätte ich auch eine Frage:
Kann mir jemand sagen, ob es wirklich stimmt, dass, wenn man die Tomaten nicht ausgeizt und ungehindert wachsen lässt, die Ernte schlechter ist, da die Pflanze zuviel Kraft in die vielen Nebentriebe stecken muss (abgesehen vielleicht von Wildtomaten)? Oder ist das nur ein Gerücht?
Ich denke mir halt, ich habe mehr Ertrag, wenn ich mehr Blüten habe und die habe ich ja mehr, wenn ich nicht ausgeize.
Hat jemand damit Erfahrung?
Kann mir jemand sagen, ob es wirklich stimmt, dass, wenn man die Tomaten nicht ausgeizt und ungehindert wachsen lässt, die Ernte schlechter ist, da die Pflanze zuviel Kraft in die vielen Nebentriebe stecken muss (abgesehen vielleicht von Wildtomaten)? Oder ist das nur ein Gerücht?
Ich denke mir halt, ich habe mehr Ertrag, wenn ich mehr Blüten habe und die habe ich ja mehr, wenn ich nicht ausgeize.
Hat jemand damit Erfahrung?
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oh ja!
Ertrag ist schon etwas höher, aber:
hatte meine erste sibirische Tomate (Geschenk von einem Züchter und vergleichbar mit der Berner Rose- eine Fleischtomate mit Früchten bis zu 500gr.) nicht ausgegeizt, weil ich gar nicht wußte, wo und wieso. Die Pflanze wurde ein echtes ungetümes Gestrüpp mit eher dünnen Trieben und war nicht mehr zu bändigen. Da ich sie aber nicht mehr überall stützen konnte, brach sie mir an den meisten Stellen ob der Last der Tomaten zusammen. Danach hatte ich weniger, als wenn ich ausgegeizt hätte.
Die zweite Nachzucht geizte ich dann konsequent aus und hielt sie auch noch nahe am Stützstab. Ich hatte bis in den Herbst eine gesunde Pflanze mit sehr kräftigen Ästen, die ständig neue und große Früchte trug.
Grüssle Uli
Ertrag ist schon etwas höher, aber:
hatte meine erste sibirische Tomate (Geschenk von einem Züchter und vergleichbar mit der Berner Rose- eine Fleischtomate mit Früchten bis zu 500gr.) nicht ausgegeizt, weil ich gar nicht wußte, wo und wieso. Die Pflanze wurde ein echtes ungetümes Gestrüpp mit eher dünnen Trieben und war nicht mehr zu bändigen. Da ich sie aber nicht mehr überall stützen konnte, brach sie mir an den meisten Stellen ob der Last der Tomaten zusammen. Danach hatte ich weniger, als wenn ich ausgegeizt hätte.
Die zweite Nachzucht geizte ich dann konsequent aus und hielt sie auch noch nahe am Stützstab. Ich hatte bis in den Herbst eine gesunde Pflanze mit sehr kräftigen Ästen, die ständig neue und große Früchte trug.
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