Verfasst: 03.03.2008, 21:27
das Kreuz mit dem Kreuz ist wohl eines der Hauptargumente fürs Mulchen.
Meine Wege sind in den letzten Jahren so breit geworden, daß ich, ohne mit den Füssen im nächsten Beet Flurschaden anzurichten, auf knieen arbeiten kann. So läßt es sich aber eben nicht graben. Also habe ich mir etliche Bücher über Mulchgarten, Mulch total und Permakultur besorgt.
Aber ist eben noch Theorie, mit der Praxis hab ich letzten Sommer erstmal zaghaft angefangen. Permakultur fasziniert mich schon länger, eigentlich, seit ich im Fernsehen mal einen Bericht von und über den AgrarRebell Sepp Holzer im Salzburger Land gesehen hab. Da wurde mir klar, daß ich etliche Dinge aus Überlieferung und Gewohnheit tue, aber nicht wirklich reflektiere, was ich da mache.
Aber gerade das Mulchen scheint bei uns wirklich noch nicht sehr weit verbreitet zu sein, denn praktische Tipps in Korrelation mit dem notwendigen Hintergrundwissen sind eigentlich noch eher spärlich. Und ich fang ausgerechnet im Schneckenjahr 2007 mit Mulchen an. Jetzt steh ich halt doch noch am Anfang, jedenfalls was die Schnecken angeht. Aber ich hab viel über ihr Verhalten und ihre Unverträglichkeiten dazugelernt. So wurde mir von einem Gärtner erzählt, Schnecken haben einen 9Stunden-Rhythmus. Also ein und die selbe Schnecke kann ich alle neun Stunden sehen; eine Stunde später ist es Bruder oder Schwester. Mein nächtliches Absammeln hat sich daraufhin im Stundenrhythmus abgespielt. Ich war auch extrem erfolgreich. Hätte glatt die Nackschnecke zur Delikatesse erklären sollen, dann wäre ich letzten Sommer reich geworden. 20 Schnecken pro Salatkopf war die Regel! Und von den Amseln habe ich gelernt, daß sich der Schleim am ehesten mit Erde entfernen läßt, die Kerlchen scheuern die Schnecken regelrecht auf dem Boden. Also hab ich meine Hand angefeuchtet, inSteinmehl gewendet und siehe da, ich konnte auch die kleinsten Schnecken, die man mit Handschuh schier nicht fassen kann, ohne Glibber absammeln.
Jetzt hoffe ich, daß ich in diesem Jahr das Mulchen soweit vorantreiben kann, daß ich in meiner Südhanglage, die Bewässerung weitgehendst reduzieren kann, wie auch den persönlichen Einsatz in Sachen "Un"-Kraut.
Grüßle Uli
Meine Wege sind in den letzten Jahren so breit geworden, daß ich, ohne mit den Füssen im nächsten Beet Flurschaden anzurichten, auf knieen arbeiten kann. So läßt es sich aber eben nicht graben. Also habe ich mir etliche Bücher über Mulchgarten, Mulch total und Permakultur besorgt.
Aber ist eben noch Theorie, mit der Praxis hab ich letzten Sommer erstmal zaghaft angefangen. Permakultur fasziniert mich schon länger, eigentlich, seit ich im Fernsehen mal einen Bericht von und über den AgrarRebell Sepp Holzer im Salzburger Land gesehen hab. Da wurde mir klar, daß ich etliche Dinge aus Überlieferung und Gewohnheit tue, aber nicht wirklich reflektiere, was ich da mache.
Aber gerade das Mulchen scheint bei uns wirklich noch nicht sehr weit verbreitet zu sein, denn praktische Tipps in Korrelation mit dem notwendigen Hintergrundwissen sind eigentlich noch eher spärlich. Und ich fang ausgerechnet im Schneckenjahr 2007 mit Mulchen an. Jetzt steh ich halt doch noch am Anfang, jedenfalls was die Schnecken angeht. Aber ich hab viel über ihr Verhalten und ihre Unverträglichkeiten dazugelernt. So wurde mir von einem Gärtner erzählt, Schnecken haben einen 9Stunden-Rhythmus. Also ein und die selbe Schnecke kann ich alle neun Stunden sehen; eine Stunde später ist es Bruder oder Schwester. Mein nächtliches Absammeln hat sich daraufhin im Stundenrhythmus abgespielt. Ich war auch extrem erfolgreich. Hätte glatt die Nackschnecke zur Delikatesse erklären sollen, dann wäre ich letzten Sommer reich geworden. 20 Schnecken pro Salatkopf war die Regel! Und von den Amseln habe ich gelernt, daß sich der Schleim am ehesten mit Erde entfernen läßt, die Kerlchen scheuern die Schnecken regelrecht auf dem Boden. Also hab ich meine Hand angefeuchtet, inSteinmehl gewendet und siehe da, ich konnte auch die kleinsten Schnecken, die man mit Handschuh schier nicht fassen kann, ohne Glibber absammeln.
Jetzt hoffe ich, daß ich in diesem Jahr das Mulchen soweit vorantreiben kann, daß ich in meiner Südhanglage, die Bewässerung weitgehendst reduzieren kann, wie auch den persönlichen Einsatz in Sachen "Un"-Kraut.
Grüßle Uli