Magnesiummangel ausgleichen

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Moderator: Blütenmehr

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Lion
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Magnesiummangel ausgleichen

Beitrag von Lion »

:arrow: War gerade im Garten und hab meinen Vogelfutterhanf gesehen. Ich beobachte es schon länger und jetzt ist es deutlich diagnostizierbar (Magnesiummangel)

:?: Was kann man tun? bin mir ziemlich sicher mit Magnesiummangel da Stickstoffmangel und Sonnenbrand ausgeschlossen ist.

freu mich auf die Antworten

Grüße Matthias
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Teilhard de Chardin
forumadmin
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Re: Magnesiummangel ausgleichen

Beitrag von forumadmin »

Hi
War gerade im Garten und hab meinen Vogelfutterhanf gesehen. Ich beobachte es schon länger und jetzt ist es deutlich diagnostizierbar (Magnesiummangel)
Da können sich deine Vögel aber freuen, dass du ihnen ihr Futter selber anbaust.
Eine Gelbfärbung der Blätter? Wenn die älteren Blätter zuerst gelb werden spricht es für Magnesium (Blattrippen bleiben grün), wenn die jungen Blätter zuerst betroffen sind, für Eisenmangel.

Oft ist es kein Mangel im Boden sondern ein "Nichtaufnehmenkönnen". In alkalischen Böden kann das Magnesium nicht gelöst werden, in leichten oder sauren Böden ist es schnell ausgewaschen. In neutralen Lehmböden (ph-Wert 5-6) dürfte es keinen Mangel geben. Es kann sein, dass durch Trockenheit keine Nährstoffe aufgenommen werden können und trocken war es ja. Die Symtome zeigen sich ja nie sofort.

Natürlicher magnesiumhaltiger Dünger ist Dolomitmehl, oder vielleicht kann man ja ne Brausetablette auflösen und gießen? :-)

LGLudwig
Lion
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Re: Magnesiummangel ausgleichen

Beitrag von Lion »

Hallo zusammen
forumadmin hat geschrieben:Da können sich deine Vögel aber freuen, dass du ihnen ihr Futter selber anbaust.
Eine Gelbfärbung der Blätter? Wenn die älteren Blätter zuerst gelb werden spricht es für Magnesium (Blattrippen bleiben grün), wenn die jungen Blätter zuerst betroffen sind, für Eisenmangel.
Genau so so ist es. Ältere Blätter werden gelb und die Blattrippen bleiben grün. Leider steht in dem schlauen Buch in dem ich nachgesehen habe nur wie man es erkennt und nicht um ihn auszugleichen.
forumadmin hat geschrieben:Oft ist es kein Mangel im Boden sondern ein "Nichtaufnehmenkönnen". In alkalischen Böden kann das Magnesium nicht gelöst werden, in leichten oder sauren Böden ist es schnell ausgewaschen. In neutralen Lehmböden (ph-Wert 5-6) dürfte es keinen Mangel geben. Es kann sein, dass durch Trockenheit keine Nährstoffe aufgenommen werden können und trocken war es ja. Die Symtome zeigen sich ja nie sofort.
:!: Hmm, ich hab Urgesteinsmehl eigentlich in der Erde, nur ist mir aufgefallen als ich eine Topfpflanze die ich mit Urgesteinsmehl angereicherter Erde entsorgt habe, in der Erde kein Krümelchen zu sehen war und am Boden dafür eine Schicht Gesteinsmehl. Das würde erklären warum es nicht aufgenommen werden kann. Ich werden wenn ich umgrabe mal darauf achten ob eine Gesteinmehlschicht sich gebildet hat.
Ich habe sandig, humusreichen Boden, den ph-Wert wollte ich schon lange mal bestimmen.

:?: Was könnte ich denn tun um die Resorption der Pflanzen zu verbessern?
forumadmin hat geschrieben:Natürlicher magnesiumhaltiger Dünger ist Dolomitmehl, oder vielleicht kann man ja ne Brausetablette auflösen und gießen? :-)
Einen Versuch ist es wert :!: :lol: ich frag mal meine Eltern ob sie ein bisschen Magnesium Verla übrig haben :lol:

Liebe Grüße Matthias
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Teilhard de Chardin
forumadmin
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Re: Magnesiummangel ausgleichen

Beitrag von forumadmin »

Hmm, ich hab Urgesteinsmehl eigentlich in der Erde, nur ist mir aufgefallen als ich eine Topfpflanze die ich mit Urgesteinsmehl angereicherter Erde entsorgt habe, in der Erde kein Krümelchen zu sehen war und am Boden dafür eine Schicht Gesteinsmehl. Das würde erklären warum es nicht aufgenommen werden kann. Ich werde, wenn ich umgrabe, mal darauf achten ob eine Gesteinmehlschicht sich gebildet hat.
Ich habe sandig, humusreichen Boden, den ph-Wert wollte ich schon lange mal bestimmen.
Basaltmehl ist gut, Dolomitmehl hat mehr Magnesium, Basaltmehl geb ich über meine Komposthaufen, nur der Kohl bekommt extra, wegen Molybdänmangel. Wo sich das Gesteinsmehl sammelt ist eigentlich egal, die Pflanzenwurzeln finden schon ihren Weg.
Was könnte ich denn tun um die Resorption der Pflanzen zu verbessern?
Bei der Pflanze braucht man nicht dran drehen, die kann was sie kann - es ist ein Bodenproblem wie ichs beschrieben habe. Da hilft nur viel Kompostaufbau, viel Gründüngung und durch den Kompost Tonerde zufügen (Bentonit).

LGLudwig
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