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Tomaten 2010

Verfasst: 11.09.2010, 19:37
von blümchen
Ein herzliches 'Hallo' aus dem Norden!

Ich will mal kurz von meinen Tomaten berichten, denn dieses Jahr hat sich so ziemlich an jeder Frucht meiner Olirose, die in einem großzügigen Topf an der Hauswand steht, eine sogenannte Blütenendfäule gebildet. Das sind braun-graue Stellen am unteren Ende der Frucht, die allerdings nicht faulen. Man könnte sogar fast sagen, dass nur die Schale der Frucht diese Verfärbungen zeigt, das Fruchtfleisch darunter sieht normal aus.
Es soll sich bei solchen Erscheinungen um eine Ernährungsstörung handeln, der Pflanzennährstoff Kalzium wird aus nicht genau geklärten Gründen in nicht ausreichender Menge in die Frucht transportiert. Ursache ist hier nicht ein mangelhafter Boden, sondern ein unzureichender Nährstofftransport in die Frucht. Das unterversorgte Fruchtgewebe stirbt ab.

Habt ihr denn auch solche betroffenen Pflanzen in euren Gärten?

Aber zum Glück habe ich ja - wie jedes Jahr - noch die Rote Murmel in meinem Garten. Das ist eine wirklich zuverlässige Tomate, die mich mal wieder mit ihren überragend aromatischen und vielzähligen kleinen Früchten begeistert!! Noch kenne ich keine Tomate, die besser schmeckt. Ich baue sie im Freiland an und wurde noch nie enttäuscht. Diese kleinen Dingerchen laden immer wieder zum naschen ein.

Viele Grüße und weiterhin frohes Gärtnern,
Maren

Re: Tomaten 2010

Verfasst: 13.09.2010, 09:12
von forumadmin
Hall Blümchen - ja bei Tomaten und Paprika kommt diese Blütenendfäule vor. Es ist eine potentielle Schwäche einzelner Sorten, die dann auftritt, wenn die Pflanze Stress hat, zu wenig oder zu viel Wasser, Hitze, Kälte oder sehr wechselhaftes Wetter. Und davon war ja dieses Jahr voll. Ja die Murmel ist sehr zuverlässig und sehr tolerant. LGLudwig

Re: Tomaten 2010

Verfasst: 24.09.2010, 23:54
von margot
hallo Maren,
die Blütenendfäule hatte ich letztes Jahr speziell an der Flaschentomate Carnica und dieses Jahr an einer Pflanze im GW (weiss leider nicht mehr, welche es war :cry: Ich hab dann etwas Dolomit-Kalk in den Boden eingeharkt und die nächsten Fruchtansätze waren ok.
Im Freiland waren in diesem Jahr einige Tomatensorten von der Braunfäule befallen, als erstes die Fleischtomatensorten, dann aber auch gelbe und rote Stabtomaten.
Und heute habe ich meine "Eigenzüchtung", ursprünglich rote Murmel, aber inzwischen mit anderen Sorten gekreuzt, entfernt.
Sie stand völlig ungeschützt im Freiland und hat lange der Braunfäule getrotzt.....
Ein paar unversehrte Früchte hab ich noch geerntet zur Samengewinnung - ich hoffe, sie werden auch nächstes Jahr wieder so widerstandsfähig sein :)
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und hier ist noch ein Bild der letzte Woche im GW geernteten Tomaten

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und was daraus werden kann

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grüße aus der herbstlichen Rhön
margot