bin ja kein Profigärtner, aber experimentiere gern.
Nach dem Thun-Kalender arbeite ich aber schon seit vielen Jahren ziemlich konsequent, da mich die Versuchsanbau-Ergebnisse der Maria Thun sehr überzeugt haben. Die biodynamischenSpritzmittel verwende ich nicht, da hat es bei mir bisher noch nicht zu gereicht. (Ganz ehrlich: ich würde es nich schaffen, morgens bei Sonnenaufgang Präparate zu rühren; ich bin Nachtmensch, der Sonnenaufgang und ich, wir kommen einfach nicht zusammen

Meine Tomaten haben noch nie Kupfer gesehn, stehen aber immer an bevorzugt warmen, eher trockenen Plätzen und ich gieße sie nach Möglichkeit regelmäßig und nur auf den Fuß. Die untersten Blätter entferne ich grundsätzlich bis auf eine Höhe von mindesten 10cm, wegen der Pilzsporen, die sich in diesem Bereich über dem Boden befinden.
Grundsätzlich sind die Tomaten gemulcht, als Beikraut bekommen sie Kamille und Ringelblume, sowie diverse Gemüsepflanzen, die da sind Salat, Kohl, Lauch, Möhren.
Gelbsenfsamen in das Pflanzloch gegeben helfen bei der Bewurzelung, Tomatenballen auch tief und leicht schräg pflanzen.
Die Tomatenpflanze ab und an rütteln, da sie Selbstbestäuber ist.
Wenn dann im August oder Anfang September die Blätter braun werden, ist meines Erachtens die Pflanze verausgabt und wird deshalb Pilzempfänglich.
Ich lebe damit und bedanke mich für die vielen Tomaten, die ich bis dahin ernten durfte.
Ich vermeide aber, trotz vielfacher Empfehlung, die Tomate auf halbgaren Kompost zu setzen. Es befinden sich noch zuviele Abbau-Organismen in diesem Kompost. Ich zweifle, das dem Aufbau der Pflanze soetwas gut tut.
Nach meiner Erfahrung sind Pflanzen, die solch einen Start ertragen mußten, immer schnell krank und schädlingsbefallen geworden, was nicht auf einen starken Aufbau schließen läßt.
Grüssle Uli