Experiment 2008 : Bohnen mit Tomaten in Gemeinschaft
Verfasst: 02.01.2009, 19:19
So, nach langer, langer Zeit kann auch ich mich mal wieder melden. Meine Bestellungen für 2009 habe ich soeben verschickt, sogar etwas Zeit fürs Forum bleibt. Alles neu- da muss ich mich erstmal bischen einfinden. Es ist schön gemacht- nur alles bisl klein für mich zum lesen. Ich war auch erfreut meinen alten Mitgliedsnamen zu lesen. Roroge. Er sollte jetzt eher Rorogehe heissen. Denn am 4.10. kam noch ein kleines "He" dazu. Wir haben sie Helene genannt und sie ist ein richtiger gemütlicher Sonnenkäfer. Ich hatte letztes Jahr nicht ganz die Energie im Garten, für alles was ich mir im Frühjahr vorgenommen hatte- da diese Schwangerschaft bisl mehr Kraft gekostet hat. Aber wenn man sich doch noch paar Samen bestellt, wars wohl nicht so schlimm, oder alles vergessen...
Ich hatte letztes Jahr ein Experiment zu laufen. Ich hatte einen Kompostgraben angelegt. Ca. 1m breit und 5m lang. Quasi eine Längsrinne, die da mittig durchlief. In der Vertiefung habe ich schon im Jahr zuvor immer meine Gemüseabfälle gelagert um eben so was wie einen langgezogenen Graben zu haben, wo bereits das Bodenleben floriert in die Vertiefung wurden in einer Reihe die Tomaten gepflanzt, parallel daneben an einem Gitter wuchsen Stangenbohnen (hier Quedlinburger Speck). Ziel sollte eine Gemeinschaft und durch die Bohnen ein nat. Regenschutz für die Tomaten sein. Also: Die Tomaten werden zwar bei leichter Feuchte nicht so schnell nass, aber nach längerem Regen auch langsamer trocken- die Bohnenblätter beschatten ja auch. Für niedrige Sorten (hier unausgegeizte Romas) war es ok. Aber höhere Sorten wachsen in die Bohnen hinein- die Bohnen hatten zu Schluss einen Rußpilz o.ä., das gefiel den Toms auch net. Ich hatte auch keine besonders starken Sorten (schw.Russ., Olirose - sehr hoch-, Ves. Mierinsk.- starkwüchsig-, Roma) ich hatte einige ausgegeizt und andere nicht um nat. Wuchsverhalten zu unterscheiden. Es lief Anfang recht gut, aber dann kam die Nässe und ging nimmer weg, so hab ich nach und nach die Früchte an die Braunfäule verloren. Schätzungsweise 20 Prozent. Freistehende Pflanzen wurden später davon befallen- ich konnte länger ernten. Dafür war dort weniger Fruchtbehang. Unterm Strich war es eine gute Erfahrung. Was sinnvoll ist, ist der Graben mit Kompost, denn dort war der Boden nie trocken. Ich habe in einem türkischen Bericht von Leuten gelesen, die ihre Toms nie gegossen hatten im Sommer. In der Türkei! Und da waren die Früchte auch sehr lecker. Das wird mein Experiment für 2009: Dursttomaten! Denn nach langjähriger Bemulchung ist unser Gartenboden so tiefgründig lebhaft, das die sich dort das nötigste holen können. Gegossen wird nur in der Anwuchsphase, wenns heiss ist.
Ach ja: die Kürbisse: wir hatten heuer Melonen- und Zuckerkürbisse angebaut. Schmecken tun die total lecker. Besonders für Suppen- ganz mild und nicht so herb wie andere. Sehr zu empfehlen war da " Jaspee de Vendee" -sehr viele Früchte!
So- jetzt tun euch bestimmt die Augen weh vom ewig langen Text. Es war schön, mal wieder im Forum zu sein. Ich freue mich darauf das neue Gartenjahr mit euch ein wenig zu teilen, aufs austauschen und gegenseitig bemitleiden, Rat geben, usw.
Bis demnächst mal wieder- es grüsst Rorogehe
Ich hatte letztes Jahr ein Experiment zu laufen. Ich hatte einen Kompostgraben angelegt. Ca. 1m breit und 5m lang. Quasi eine Längsrinne, die da mittig durchlief. In der Vertiefung habe ich schon im Jahr zuvor immer meine Gemüseabfälle gelagert um eben so was wie einen langgezogenen Graben zu haben, wo bereits das Bodenleben floriert in die Vertiefung wurden in einer Reihe die Tomaten gepflanzt, parallel daneben an einem Gitter wuchsen Stangenbohnen (hier Quedlinburger Speck). Ziel sollte eine Gemeinschaft und durch die Bohnen ein nat. Regenschutz für die Tomaten sein. Also: Die Tomaten werden zwar bei leichter Feuchte nicht so schnell nass, aber nach längerem Regen auch langsamer trocken- die Bohnenblätter beschatten ja auch. Für niedrige Sorten (hier unausgegeizte Romas) war es ok. Aber höhere Sorten wachsen in die Bohnen hinein- die Bohnen hatten zu Schluss einen Rußpilz o.ä., das gefiel den Toms auch net. Ich hatte auch keine besonders starken Sorten (schw.Russ., Olirose - sehr hoch-, Ves. Mierinsk.- starkwüchsig-, Roma) ich hatte einige ausgegeizt und andere nicht um nat. Wuchsverhalten zu unterscheiden. Es lief Anfang recht gut, aber dann kam die Nässe und ging nimmer weg, so hab ich nach und nach die Früchte an die Braunfäule verloren. Schätzungsweise 20 Prozent. Freistehende Pflanzen wurden später davon befallen- ich konnte länger ernten. Dafür war dort weniger Fruchtbehang. Unterm Strich war es eine gute Erfahrung. Was sinnvoll ist, ist der Graben mit Kompost, denn dort war der Boden nie trocken. Ich habe in einem türkischen Bericht von Leuten gelesen, die ihre Toms nie gegossen hatten im Sommer. In der Türkei! Und da waren die Früchte auch sehr lecker. Das wird mein Experiment für 2009: Dursttomaten! Denn nach langjähriger Bemulchung ist unser Gartenboden so tiefgründig lebhaft, das die sich dort das nötigste holen können. Gegossen wird nur in der Anwuchsphase, wenns heiss ist.
Ach ja: die Kürbisse: wir hatten heuer Melonen- und Zuckerkürbisse angebaut. Schmecken tun die total lecker. Besonders für Suppen- ganz mild und nicht so herb wie andere. Sehr zu empfehlen war da " Jaspee de Vendee" -sehr viele Früchte!
So- jetzt tun euch bestimmt die Augen weh vom ewig langen Text. Es war schön, mal wieder im Forum zu sein. Ich freue mich darauf das neue Gartenjahr mit euch ein wenig zu teilen, aufs austauschen und gegenseitig bemitleiden, Rat geben, usw.
Bis demnächst mal wieder- es grüsst Rorogehe