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Eichenholzspäne als Mulch?

Verfasst: 13.05.2008, 21:55
von kleingärtner
hallo!
ich bin heut auf arbeit zu 3 grossen säcken eichenholzspänen gekommen,mein arbeitskollege hat gehobelt.
kann man diese späne als mulch benutzen?ich hab da bedenken wegen den gerbstoffen..
kann mir da jemand einen tip geben?
vielen dank im vorraus!
:D

Verfasst: 13.05.2008, 23:03
von mieze
wenn du 'nen Heidegarten hast, bedenkenlos. Auch dein Rhodendron mag sowas - es macht den Boden ganz schön sauer. Aber nur, wenn du es pur und dicht gepackt einbringst. Ich würd die Späne in den anderen Mulch dünn einmischen. Den Rest macht dann schon die Natur.
Wir haben hier auf dem Grundstück drei Riesen-Eichen, die Laub ohne Ende schmeissen. Das misch ich im Winter mit ins Kirschlaub und geb es erst dann als Mulch auf die Beete. Auch haben wir Tonnen von Kiefernnadeln, die ich sogar aus dem Salat ziehe, wenn ich ihn wasche.

Im übrigen lass ich solche Sachen auch gerne auf den Wegen. Dann erhält sich unter meinen Füßen die Feuchte, die in unmittelbarer Nachbarschaft auch dem Gemüse zugute kommt. Und wo ich lauf, legen Schnecken keine Eier!
Dafür gibt es massig Regenwürmer.
Auf den Beeten wird dann mit soviel Krautigem gemulcht, daß da der Boden bestimmt nicht säuert.

Kleiner Nebeneffekt von solchem Waldboden: unser Garten ist voll von Walderdbeeren. Überall, wo er sich selbst überlassen ist, wachsen die süßesten Früchtchen. Da hol ich mir demnächst wieder mein Frühstück :wink:

Verfasst: 21.05.2008, 12:03
von Fränkin
Hallo,

ich verwende auch Holzspäne verschiedener Baumarten als Mulch.
Ohne Probleme vertragen das alle ehemaligen Waldpflanzen wie z.B. Himbeeren. Im Gemüsebeet oder auch unter der Hecke mische ich die Späne gerne mit Grasschnitt. Das hat für mich 2 Vorteile, zum einen wird der Stickstoff teilweise ersetzt der beim Zersetzen des Holzes benötigt wird, zum anderen verklumpt der Rasenschnitt nicht so sehr.