Schnecken :(

Hier geht es um Anbaumethoden und Tipps bei Anbauproblemen

Moderator: Blütenmehr

forumadmin
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Beitrag von forumadmin »

Die Bierfallen hab ich mal probiert, aber so viele wie in den Fallen waren soviele waren auch drumherum an den Pflanzen. Schneckenzaun ist momentan meine beste Möglichkeit Schnecken wegzuhalten - oder direkt um die Pflanzen herum einen Wall von Ferramol, aber nur bei stark gefährdeten Arten wie Sellerie im Jugendstadium. LGLudwig
nanda
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frösche und kröten

Beitrag von nanda »

haben einen teich. da wachsen viele frösche und kröten heran. wir haben nie schneckenprobleme.

lieben gruss
nanda
Hendrik
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Beitrag von Hendrik »

Bierfallen taugen meiner auch Erfahrung nach nicht viel. Zum von Ludwig erwähnten Schneckenzaun gibt es die Variante des Schneckenkragens. Aber auch in den verirrt sich gelegentlich die ein oder andere Schnecke.
margot
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Beitrag von margot »

hallo, nanda
du Glückliche, baust du mir auch einen Teich?
Ich hatte vor einigen Jahren eine Erdkröte, die auch mal im Gewächshaus oder Keller überwintert hatte, und voriges Jahr einen Igel, der in einem Sack Blumenerde den Winterschlaf gehalten hatte, aber Schnecken habe ich auch noch jede Menge und zwar kleine Häuschen-Schnecken in allen wunderschönen Farbschattierungen, sie sitzen auch ganz gerne oben auf dem Rosenbogen, wo bestimmt weder Kröte, Frosch oder Igel hinkommt.
Aber - ich habe vor einigen Jahren ein paar Weinbergschnecken zum Umzug in meinen Garten gezwungen und die Nacktschnecken sind inzwischen deutlich weniger geworden, allerdings habe ich auch die Weinbergschnecken schon an Gemüse und Blumen erwischt, aber denen verzeihe ich das eher!
kleingärtner
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also zum thema schnecken...

Beitrag von kleingärtner »

...
gibts für mich nur EINE kostengünstige aber zeitintensive Lösung:
jeden abend im garten die schnecken aufsammeln und woanders wieder aussetzen.ich hab 3 abende nacheinander ganze heere von schnecken aus dem beet und speziell vom salat geholt,und der frass ist drastisch zurückgegangen.
da hab ich aber auch auf dem bauernhof gewohnt zu dem der garten gehörte,wenn der garten etwas vom wohnort entfernt ist wäre das natürlich noch arbeitsaufwändiger.
schneckenkorn,bierfallen etc kommen für mich nicht in frage.
in meinem gewächshaus gibt es eine paprikapflanze,die immer von schnecken attackiert wird.als nur noch der stiel da war hab ich eine andere paprikapflanze da hinein gepflanzt.auch die hat der schnecke scheinbar gemundet.alle anderen (paprika)pflanzen blieben unversehrt,was mich wundert.
viel erfolg!
mieze
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Beitrag von mieze »

ich kann verstehen, wenn der eine oder andere hier sich nicht zum Massenmörder aufschwingen möchte und die Schnecken lieber fortträgt oder gar duldet.
Aber wenn ich nachts in meinen Garten komme und an einem einzigen jungen Bohnenpflänzchen 5 (fünf) Schnecken gleichzeitigen fressen sehe, so frage ich mich schon: welche Chance hatte dieses Pflänzchen überhaupt?
Und warum fressen Schnecken an jungen, scheinbar gesunden Pflanzen, wo ich immer dachte, sie seien Teil des Zersetzungs- und Umwandlungsprozesses. Sie zerkleinern absterbende Pflanzenteile, verdauen sie, bereiten sie für Microorganismen vor. So habe ich immer die Arbeit der Schnecken erlebt. Halt ähnlich denen der Pilze, ohne deren Zutun im Boden nicht wirklich etwas wachsen würde.
Wenn aber die Lebewesen ihren angestammten Platz verlassen, was ist dann los? Ich glaube nicht, daß es einfach nur der bessere Geschmack ist. Da unterstellen wir diesen Tieren doch leicht mal menschliche Züge.
Nein, ich vermute eher, daß ähnlich, wie bei aufsteigenden Pilzen, ein Grundgefüge nicht mehr im Gleichgewicht ist. Pflanzengesundheit schützt auch bei extremer Witterung vor Pilzkrankheiten. Wie ist das dann mit Schnecken?
@kleingärtner, du hast eine bestimmte Stelle, an der die Paprikapflanze immer wieder gefressen wird. Vielleicht ist das schon ein erster Hinweis und wir müssen nur versuchen, im Buch der Natur richtig zu lesen.
Ich möchte auch nicht bloß im Schnecken-entfernen verweilen - ich möchte gerne verstehen.
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kyosan
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Beitrag von kyosan »

mieze hat geschrieben:Und warum fressen Schnecken an jungen, scheinbar gesunden Pflanzen, wo ich immer dachte, sie seien Teil des Zersetzungs- und Umwandlungsprozesses. Sie zerkleinern absterbende Pflanzenteile, verdauen sie, bereiten sie für Microorganismen vor. So habe ich immer die Arbeit der Schnecken erlebt. Halt ähnlich denen der Pilze, ohne deren Zutun im Boden nicht wirklich etwas wachsen würde.
Hallo!

Vielleicht sind die jungen Pflanzen nur scheinbar gesund, für die Schnecken aber erkennbar kränkelnd, von irgendwas befallen, kaum lebensfähig und stehen womöglich in wenig gutem Boden. Da gibt es viele, viele Möglichkeiten....
Nein, ich vermute eher, daß ähnlich, wie bei aufsteigenden Pilzen, ein Grundgefüge nicht mehr im Gleichgewicht ist. Pflanzengesundheit schützt auch bei extremer Witterung vor Pilzkrankheiten. Wie ist das dann mit Schnecken?
Ähnlich, würde ich mal behaupten.

Grüße, Kyosan
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forumadmin
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Beitrag von forumadmin »

ja seh ich auch so wie Kyosan - wenn die Pflänzchen zu viel Schatten haben, zu wenig Sonne, zuviel Regen, zu trocken, zu kalt, zu wenig Nährstoffe, dann schwächeln sie und schwupp sind die Schnecken dran. Unsere Nutzpflanzen sind ja eh schon durch die Züchtung, weit weg von der Robustheit der Wildpflanzen, gegen die sie "in freier Wildbahn" keine Chance hätten. LGLudwig
Hendrik
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Beitrag von Hendrik »

Ja, Ludwig,

am besten gedeihen immer die Pflänzchen, die durch "Selbstaussaat" irgendwo im Garten einen Standort gefunden haben. Sie scheinen auch resistenter gegen den Schneckenfraß etc. zu sein.

Viele Grüße

Hendrik
mieze
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Beitrag von mieze »

ja, sehe ich in etwa auch so. Meine Walderdbeeren haben sich ihren Platz selbst gesucht, vermehren sich an diesem Standort seit 10 Jahren üppig und werden von mir nur beerntet :wink:

Drum denke ich auch, daß auch von Menschen direkt gesätes besser und stabiler wächst. Taugt der Standort für die Pflanze nicht, wird wohl schon die Saat nicht gut auflaufen.

Grüssle Uli
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margot
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Beitrag von margot »

ja, kann ich auch nur bestätigen, das was sich selbst aussät wächst meist am besten. Feldsalat z.B. lasse ich in den Blumenbeeten zum Blühen kommen, sieht auch nicht hässlich aus und im Herbst oder auch im Frühjahr habe ich dann - ganz ohne Arbeit - den (schönsten) Salat!
:wink:
Was ich aber festgestellt habe - viele Samen keimen bei mir auf den Wegen unterhalb von Steinmauern, sie haben dort wohl genügend Feuchtigkeit und Schutz. Man müsste also am Hang die Beete am Fuss der Mauern errichten!
Oje, da müsste ich meinen ganzen Garten umgestalten, da lass ich halt mal manches auf dem Weg wachsen wenns nicht zu sehr stört.

grüsse aus der z.Zt. sonnigen Rhön
margot
andrea
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Beitrag von andrea »

Wie muss ein Schneckenzaun geformt sein , damit er wirklich funktioniert ?Ich kann immerhin berichten , wie ein Schneckenzaun NICHT funktioniert - falls man unter funktionieren versteht , dass keine Schnecken mehr in das Beet gelangen . Die obere Kante meines Zaunes ist drei cm lang ,der Winkel beträgt etwa 45°C . Große Schnecken können den Zaun , wenn auch mühsam und langsam , überwinden , ich habe es häufig beobachtet . In Kombination mit täglichem Schneckensammeln ermöglicht mir der Zaun nun zwar hier überhaupt Gemüse anzubauen , aber ich hatte es mir doller vorgestellt! Gibt es bessere Erfahrungen ? Ist vielleicht einfach der Winkel zu spitz ? Und gibt es irgendwo durchdachte , nicht zu teure Minizäune , die man um jeweils eine junge Kürbis- , Zuchini- oder sonstige Pflanze errichten kann?
Viele Grüße , Andrea
liaam
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Beitrag von liaam »

Hallo Andrea,

bei uns funktioniert diese Art Schneckenzaun problemlos, bei uns ist allerdings der abgekantete Schenkel min. 7-8cm lang.
Es ist auch nichts fertig gekauftes, wir haben das vor Jahren anfertigen lassen. Der Gartengrenze entlang ist es auch fest installiert, incl. fest verschweißter Ecken.

Es hat trotzdem 3-4 Jahre gedauert, bis ich wirklich alle Schnecken raus hatte, die innerhalb des Zaunes verblieben waren.

Ganz wichtig ist auch, daß der Zaun absolut bewuchsfrei ist - ich mache das regelmäßig mit der Motorsense. Da können die Schnecken sonst problemlos rüber, über die Abkantung nach unten schaffen sie nicht.


lg. GeO
andrea
Beiträge: 4
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Beitrag von andrea »

Vielen Dank! Also werden wir bei zukünftigen Zäunen die Kante breiter Planen , da haben wir wohl zu sehr Material gespart .
Andrea
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