Beikrautgarten

Hier geht es um Anbaumethoden und Tipps bei Anbauproblemen

Moderator: Blütenmehr

Antworten
Lion
Beiträge: 29
Registriert: 19.03.2013, 16:41
Wohnort: Bad Waldsee und Memmingen

Beikrautgarten

Beitrag von Lion »

Ich hab ne Frage
vor zwei Wochen hab ich einen völlig verwilderten Kleingarten übernommen
bin gerade dabei diesen von den Essigbäumen und Giersch zu befreien.

Kann man diese Pflanzen soweit ausreißen das sie endgültig aus dem Garten verschwinden?

Habt ihr einen Tipp?

Vielen Dank im voraus

Lion
Be a Lion for Life

"Im Namen unseres Glaubens haben wir das Recht und die Pflicht,
uns leidenschaftlich für die Dinge dieser Erde einzusetzen"


Teilhard de Chardin
forumadmin
Site Admin
Beiträge: 685
Registriert: 12.12.2006, 17:54

Re: Beikrautgarten

Beitrag von forumadmin »

Essigbaum macht unterirdische Ausläufer, die hab ich allerdings noch nie gesehen, wenn man sie rausziehen kann, ohne dass sie abbrechen kann man froh sein, denn bei dem Giersch brechen die Wurzeln ganz schnell ab. Bei Sandboden geht das noch, aber bei festem Lehm oder gar Tonboden wird man nicht alles rausholen können. Also alles ganz fein krümeln und dann sieben, oder die oberen 15 cm abtragen und an der Seite lagern. :)

Was etwas Zeit braucht, aber ohne viel Aufwand klappt wäre es, die ganze Fläche abzudecken mit Teichfolie, Pappe, Mist oder Stroh bis alles darunter verfault ist. Vor dem abdecken alles ganz kurz mähen.

LGLudwig
liaam
Beiträge: 213
Registriert: 13.02.2008, 11:42

Re: Beikrautgarten

Beitrag von liaam »

Essigbaum ist ein Teufelszeug...

Als wir hier dieses Anwesen übernommen haben, stand EIN Essigbaum im Garten, da wir den nicht haben wollten (schon gar nicht an diesem Platz), habe ich den ausgegraben.

Zwei Jahre später hatten wir - trotz regelmäßigem Mähen - ca. 150 Essigbäume, zumindest glaubte ich das...

...als ich dann anfing, die Bäumchen auszugraben, habe ich ganz schnell festgestellt, daß es nur EIN Essigbaum war, allerdings hatte der eine Fläche von gut 30qm fein durchwurzelt. Ich habe die komlette Fläche sehr sorgfältig umgegraben (25, teilweise 30cm tief) und alles, aber auch alles fein säuberlich rausgelesen, was nach Wurzel aussah.

An zwei Randbereichen mußte ich das auf 1-2qm in den beiden Folgejahren nochmals wiederholen - jetzt ist Ruhe schon seit 8-9 Jahren. Allerdings haben sich auf einer kleinen Fläche davon Brennesseln etabliert, die ich nicht mehr wegbekomme - das ist jetzt aber nicht so schlimm, meine Frau macht da Tee von.


lg. GeO


P.S.
Handelt es sich um den "echten" Giersch?
http://de.wikipedia.org/wiki/Giersch
...weil hier in unserem regionalen Bereich nennen die Gärtner auch die Ackerwinde Giersch...?

Mit dem richtigen Giersch habe ich keine Erfahrungen, mit Ackerwinden schon - falls das interessant wäre, kann ich noch was zu sagen bei Bedarf.
forumadmin
Site Admin
Beiträge: 685
Registriert: 12.12.2006, 17:54

Re: Beikrautgarten

Beitrag von forumadmin »

hallo liaam - ja da gibt es so einige Pflanzen die einen ganz schön ärgern können - wie du mit der Ackerwinde umgehst würde mich interessieren.

LGLudwig
Lion
Beiträge: 29
Registriert: 19.03.2013, 16:41
Wohnort: Bad Waldsee und Memmingen

Re: Beikrautgarten

Beitrag von Lion »

Guten Abend zusammen :)

also ich buddel gerade alle Essigbaumwurzeln aus, was eine sehr mühselige Aufgabe sein kann.
das Problem ist das der Essigbaum sozusagen durch Areale durchwandert ist wie zum Beispiel meine guten Johannisbeersträucher, ich geb einfach mein bestes nur hab ich beim Nachbarn einen großen Baum entdeckt. tja immerhin wird der Garten regelmäßig umgegraben. :lol:

@ liaam ja es ist der echte Giersch ich bin froh das der in einem ummauerten Terrain sprich die Terasse aufgekommen ist plus ein Essigbaum :wink:
Die mögen sich anscheinend :x

also ich hab den Sieb schon mal von meinem Vater ausgeliehen


Danke für die Beiträge

Lion
Be a Lion for Life

"Im Namen unseres Glaubens haben wir das Recht und die Pflicht,
uns leidenschaftlich für die Dinge dieser Erde einzusetzen"


Teilhard de Chardin
liaam
Beiträge: 213
Registriert: 13.02.2008, 11:42

Re: Beikrautgarten

Beitrag von liaam »

forumadmin hat geschrieben:hallo liaam - ja da gibt es so einige Pflanzen die einen ganz schön ärgern können - wie du mit der Ackerwinde umgehst würde mich interessieren.

LGLudwig
Hallo Ludwig,

meine Erkenntnisse + Erfahrungen eignen sich sehr wahrscheinlich nicht für einen Profi-Betrieb wie Du einen hast.
Dafür werden wohl die Zeitreserven zu knapp oder gar zu kostbar sein für große Flächen.

Zur besseren Übersicht mache ich am besten einen einen Thread "Ackerwinden" auf - hier ist das ja nur eine Randerscheinung.

lg. GeO
nicole
Beiträge: 23
Registriert: 16.02.2008, 18:22
Wohnort: schifferstadt

Re: Beikrautgarten

Beitrag von nicole »

Hallo ihr Lieben,
@ admin:
Was etwas Zeit braucht, aber ohne viel Aufwand klappt wäre es, die ganze Fläche abzudecken mit Teichfolie, Pappe, Mist oder Stroh bis alles darunter verfault ist. Vor dem abdecken alles ganz kurz mähen.

geht das auch mit Quecke??? :o ich gebe den Kampf nämlich langsam auf, da ich nicht soviel zeit habe jeden tag( was wahrscheinlich nötig wäre) mit der Grabegabel auszusieben. Das nutzt die Quecke gerne und nahezu jedes qmchen gewonnenes land hat sie zurückerobert, :cry:
und noch die Frage wächst bei euch dieses Jahr auch alles gleich schlecht?
liebn gruss
nicole
**Sei selber die Veränderung für die Welt,die du dir wünscht**
lavica2004
Beiträge: 33
Registriert: 27.01.2013, 08:58

Re: Beikrautgarten

Beitrag von lavica2004 »

Liebe Nicole,

bei Quecke hilft meiner Erfahrung nach eine dicke Mulchschicht sehr gut: die Queckenwurzeln gehen nie tiefer als 20 cm. Du kannst sie dann einfach mit dem Mulch entfernen, verbrennen und die Asche wieder aufs Land streuen - zur zusaetzlichen Abwehr (nach anthroposophischer Methode).

Viel Erfolg!

Herzliche Gruesse

Gabriele
Antworten