Bohnenstandort

Hier geht es um Anbaumethoden und Tipps bei Anbauproblemen

Moderator: Blütenmehr

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ths01
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Bohnenstandort

Beitrag von ths01 »

Hallo,
und schon gleich meine ersten "Bohnen- und Tomatenfragen". Um die Frage besser stellen zu können hätte ich nun gerne ein Bild hoch geladen. Hier ein Versuch: Bild
Ansonsten auch noch Link: http://www.flickr.com/photos/schoenbohm ... hotostream
Das Bild zeigt mein einziges Fleckchen Erde, welches nach Süden ausgerichtet ist und bepflanzt werden kann. Dort möchte ich, wenn es irgend wie machbar ist, Tomaten und Bohnen pflanzen. Vielleicht gehen auch noch ein paar Kräuter. Dazu muss ich aber noch sagen, dass auch an diesem Fleckchen Erde gegen Nachmittag (zwischen 14 und 16 Uhr.) ein lichter Schatten herrscht. Die Eiche "steht auf 5 Uhr, wenn die gezeigte Bildrichtung 12 Uhr ist. (Das Bild ist in Richtung Osten aufgenommen.)
Dazu habe ich folgende Fragen:
  • -Wie weit muss ich den "hellen" Sand abtragen, um Bohnen und Tomaten pflanzen zu können?
  • -Mit welchen Boden muss ich die Stelle wieder auffüllen und woher kann man guten Boden beziehen?
  • -Ist es sinnvoll ein Drainagerohr zur Bewässerung mit einzulegen?
  • -Mit welchen Bohnen- und Tomatensorten würdet ihr es hier versuchen?
Ich hoffe mein "Projekt" ist nicht aussichtslos...

Gruß
Thorsten
forumadmin
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Re: Bohnenstandort

Beitrag von forumadmin »

Hallo hier auch noch mal - Das ist ja wirklich nicht sonderlich optimal - Ich gehe mal davon aus, dass rechts zumindest Süden ist? Der Schuppen rechts wird morgends dann auch einen Schatten werfen. Wichtig ist hier also für die Pflanzen schnell vom Boden wegzukommen. Dazu bietet sich bei den Bohnen die Stangenbohne an, die gibt es in zwei Varianten, einmal Phaseolus vulgaris var vulgaris oder aber die Feuerbohnen Phaseolus coccineus. Beide vertragen übehaupt keinen Frost und dürfen erst nach den Eisheiligen gepflanzt werden. Bei den Tomaten darf man keine Buschtomaten nehmen, da diese ihr Wachstum ab einem bestimmten Punkt einstellen. Die Sorte De Berao ist eine Sorte, die sehr stark nach oben wächst.

Der Boden sieht sehr stark bearbeitet aus, da ist sicher kein Leben mehr drin, deshalb beim Pflanzen ins Pflanzloch Kompost mit einarbeiten, wenn kein eigener Kompost da ist, kann man den kaufen.

LGLUdwig
liaam
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Re: Bohnenstandort

Beitrag von liaam »

damit es im ersten Jahr schneller geht, kannst Du auch die Tomaten (am besten mit Rankhilfe) in große Blumentöpfe setzen - macht meine Schwester schon seit min. 15 Jahren. Sehr dicht an die Mauer gestellt, nehmen die auch die Wärme mit, die abends + nachts von der Wand abgestrahlt wird.


lg GeO
ths01
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Re: Bohnenstandort

Beitrag von ths01 »

Oh, ich bin über die Antworten ein bisschen überrascht, da ich eher damit gerechnet habe eine automatische Benachrichtigungs-E-Mail nach Antworteingang zu bekommen.

@forumadmin Ja, für einen Nutzgarten ist unser Grundstück wirklich nicht ideal, daher habe ich mich auch hier angemeldet... :wink: Aber es stimmt, "rechts" ist Süden und die "Füße" der Pflanzen an dieser Stelle werden vormittags beschattet sein. Daher schon einmal Danke für die Sortentipps - Versuch macht klug.
Es ist auch richtig, dass der Boden eher eine Sandkiste ist, als ein "Nutzboden". Daher meine Frage, wie tief müsste man diesen abtragen und mit fruchtbaren Boden ersetzen? Reichen 20, 30 oder 50 cm?

@liaam Das mit den Töpfen habe ich vorher auch auf unserem Balkon gemacht. Gibt es da eigentlich Ertragsunterschiede, ob im Topf oder direkt in der Erde gepflanzt wird?

LG Thorsten
forumadmin
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Re: Bohnenstandort

Beitrag von forumadmin »

Oh, ich bin über die Antworten ein bisschen überrascht, da ich eher damit gerechnet habe eine automatische Benachrichtigungs-E-Mail nach Antworteingang zu bekommen.
ich schau hier regelmäßig rein
Es ist auch richtig, dass der Boden eher eine Sandkiste ist, als ein "Nutzboden". Daher meine Frage, wie tief müsste man diesen abtragen und mit fruchtbaren Boden ersetzen? Reichen 20, 30 oder 50 cm?
Bei "normalem" Gartenland mischt man Kompost etc einfach unter, aber hier wär das wohl nicht so gut, wenn die Böschung höher würde, die könnte dann abrutschen? Die gesamte Fläche würde ich auf keinen Fall abräumen nur einen Graben ausheben und den mit guter Erde (Mutterboden oder Kompost) füllen. Ganz einfach ginge es, wenn du die Idee von liam umsetzt, du kannst diese Töpfe auch eingraben und immer bepflanzen 10 oder 20l-Eimer. Die Tomaten können immer wieder auf dem gleichen Platz stehen, nur die Bohnen sind selbstunverträglich und dürfen nur alle paaar Jahre wieder auf den gleichen Platz.
LGLudwig
ths01
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Re: Bohnenstandort

Beitrag von ths01 »

Vielen Dank, das hilft mir schon mal weiter. Ich kann ja mal ein Bild posten, wie es geworden ist.

LG

Thorsten
liaam
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Re: Bohnenstandort

Beitrag von liaam »

forumadmin hat geschrieben: ...nur die Bohnen sind selbstunverträglich und dürfen nur alle paaar Jahre wieder auf den gleichen Platz ...
Das überrascht mich jetzt etwas...
...weil ich mal blöderweise ein recht aufwendigs Gestell gebaut habe für die Stangenbohnen (und ich immer zu faul war, das umzusetzen), baue ich unsere Stangenbohnen jetzt schon min. im 5. Jahr am gleich Platz an, bis auf sehr partiellen Blattlausbefall (schon an anderer Stelle beschrieben), habe ich bisher keine Ausfälle, Einbußen oder sonstige Ärgernisse.

Das gleiche gilt für die Feuerbohnen, die wachsen auch schon jahrelang am selben Gartenzaun empor.

Einzig mit den Buschbohnen wandere ich mit den anderen Pflanzenreihen systematisch durch den Garten.

lg GeO
forumadmin
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Re: Bohnenstandort

Beitrag von forumadmin »

hallo liam - danke für die Info - Stangenbohnen habe ich nicht so oft und mit den Busch-Bohnen wandere ich auch, da ich bisher davon ausging, dass Leguminosen selbstunverträglich sind. Lediglich mit Erbsen hatte ich das mal ausprobiert, die waren im Folgejahr auf der gleichen Fläche wesentlich kleiner und viel niedriger im Ertrag, richtig kümmerlich.
LGLudwig
Rosalie
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Re: Bohnenstandort

Beitrag von Rosalie »

Hallo, Ludwig,
jetzt bin ich verunsichert. Ich habe von Euch "Hinrichs Riesen" erworben und wollte sie an den gleichen Ort pflanzen, an dem ich erstmalig im vergangenem Jahr andere Buschbohnen hatte. Bin noch Bohnenlehrling! Ich konnte gut ernten, nur Läuse hatten sie. Ich habe keinen anderen Platz. Soll ich nun gar keine Bohnen pflanzen? Gegen die Blattlause habe ich von Euch hohes Bohnenkraut schon auf der Fensterbank ausgesät. Ist das richtig oder gibt es einen anderen TippLG Rosalie
forumadmin
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Re: Bohnenstandort

Beitrag von forumadmin »

Hallo Rosalie - praktischen Erfahrungen traue ich mehr als Buchwissen - so gehe ich davon aus, dass die Infos von liam richtig sind. Und da die Stangenbohnen die gleiche Art sind wie die Buschbohnen (beides Phaseolus vulgaris) könnte es sich bei diesen genauso verhalten. Allerdings könnte es sein, dass es Sortenunterschiede gibt. Weiters könnte es allerdings auch Unterschiede geben je nach Bodenart und es könnte sein, dass sich Ausscheidungen im Boden anreichern und die Unverträglichkeit nur langsam zunimmt - bei 5 Jahren (wie bei liams Stangenbohnen) ohne jegliche Veränderung im Wachstum und Ertrag kann man das letztere aber wahrscheinlich ausschließen.

Und das allerbeste ist immer der Selbstversuch.

LGLudwig
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